Mein erster Überlandflug

Vor drei Jahren habe ich mit dem Segelfliegen begonnen, so langsam neigt sich meine Ausbildung dem Ende zu.
Am 8 April kam ich, so wie immer, auf den Flugplatz. Das Wetter war gut und meine theoretische Prüfung hatte ich schon vor gut einem Jahr absolviert. Also stand nur noch der 50km Flug der Praktischen Prüfung im Wege. Ich fragte meinen Fluglehrer Flo was er von meinem 50 km Plan hält. Er gab grünes Licht also machte ich den Transportanhänger für eine eventuelle Außenlandung fertig. Erhard, ein anderer Flugschüler hatte bereits denselben Plan.

Wir sprachen ab, dass erst ich, und dann er fliegt. Als Ziel suchten wir uns Pohlheim aus. Wir schlossen unsere Flugplanung ab und rüsteten das Flugzeug mit einer Batterie und einem Fallschirm aus. Als wir es gecheckt hatten schoben wir es an die Startstelle. Ich startete, fand keine Thermik und landete direkt wieder. Alle sagten dass ich es gleich nochmal probieren sollte. Jetzt ging es endlich aufwärts. In 1300 Meter flog ich schließlich ab. Der Weg war nicht leicht da ich die Gegend nicht kannte. Ich konnte mich allerdings sehr gut an der A5 orientieren. Nach ca. 45 Minuten kam ich in gut 400 Meter über dem Flugplatz Pohlheim an. Nun wurde ich etwas nervös, denn das war erst der Hinweg. Also flog ich eine gefühlte Stunde über dem Flugplatz Pohlheim um erneut Thermik zu finden. Irgendwann fand ich wieder den Anschluss und flog in 1000 Meter weiter. Es ging also wieder Richtung Amöneburg. Der Rückweg ging erstaunlich leicht. Ich stieg in einem “Bart” 5 m/s, und die erreichte Höhe von 1600 Meter sicherte mir den Heimweg.
Ich landete mit einem sehr guten Gefühl in Amöneburg. Wir schoben das Flugzeug wieder an den Start. Erhard packte sich seine Unterlagen und startete sofort. Er schaffte es bei seinem dritten Start auf ausreichend Höhe zu kommen. Er hatte es nicht leicht denn es war schon spät und die Thermik lies nach. Er schaffte es bis Pohlheim, auf dem Rückweg war es schon zu spät, so dass sich keine Thermik mehr entwickeln konnte. Er entschloss sich zur Außenlandung, er landete sicher auf einem Acker bei Grünberg. Uli, Flo und Ich hängten den Anhänger ans Auto und machten uns auf den Weg nach Grünberg. In Grünberg angekommen rüsteten wir den Flieger ab und schon ging es wieder zurück nach Amöneburg. Dort angekommen beendeten wir den Tag bei einem schönen Sonnenuntergang und Getränken.

Max Haubold