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Freiflug Quinten

Am 9. Juni begann ich meine Ausbildung mit einer Sondergenehmigung. Nach 44 Starts war es soweit. Mein erster Alleinflug.

Am Morgen des 3.10. kam ich auf den Flugplatz mit der Hoffnung, heute alleine fliegen zu dürfen, denn ich hatte Geburtstag und hatte somit das Mindestalter erreicht. Doch meine Hoffnung hielt nicht lange an da das Wetter zum alleine fliegen mehr als schlecht war.

Es wehte ein relativ starker Wind aus westlichen Richtungen. Ich machte an diesem Tag 4 Starts mit meinem Fluglehrer Steffen.
Gegen Abend war der Wind nicht mehr so bockig und ich sollte nochmal ran. Ich machte mich fertig und schnallte mich an, gerade als ich mit dem Check beginnen wollte, stand mein Fluglehrer neben mir und grinste.

Ich wusste was er meinte, ich sollte jetzt alleine fliegen. Er gab mir noch ein paar Tipps und Anweisungen zur Landung da es nicht die übliche Landerichtung war.

Es ging los! Es war ein unbeschreiblichen Gefühl ein Flugzeug mit 14Jahren alleine zu fliegen und es hat richtig Spaß gemacht ich wollte nicht mehr aufhören.

Nach 3 sicheren Starts und Landungen bekam ich einen Staus aus Disteln und Dornen und noch von jedem einen ordentlichen Klaps auf den Hintern, das ist bei Segelfliegern so üblich.

Ich bedanke mich bei allen die mich unterstützt haben, besonders bei meinen Eltern und Fluglehrern.
Gruß Quinten


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Modellflug: Freiflug Jonathan

Wie der siebenjährige Jonathan zum echten RC-Piloten wurde

Am Mittwoch, dem 11.04.2012 war es soweit! Das Wetter der letzten Tage war für den Modellflug nicht besonders gut geeignet, aber an diesem Nachmittag lichtete sich der Himmel über der Amöneburg und ein Flugbetrieb war möglich. Natürlich wurde das von den F-Schleppbegeisterten der Flugsportvereinigung-Blitz e.V. sofort ausgenutzt und die vorhandenen Großsegler mit einer 140ccm-Wilga in den Himmel geschleppt.
Selbstverständlich war an diesem Flugtag auch Jonathan Weber (7 Jahre) wieder mit von der Partie. Der junge Flugschüler hatte seine Modellflugausbildung schon im Vorjahr mit seinem easy-Star begonnen.
Allerdings war es im vergangenen Jahr noch nicht möglich, sich auf dem Flugplatz freizufliegen! Freifliegen? Ach ja, bei der FSV-Blitz Amöneburg e.V. gibt es neben der manntragenden Abteilung auch ein kleine Modellfliegergruppe. Wie bei den Manntragenden wird auch bei den Modellfliegern am Ende der Flugausbildung vom Fluglehrer bestimmt, wann der Schüler sich freifliegen darf. Dann muss er selbständig drei Platzrunden fliegen und sicher landen. Zum ersten Mal fliegt dann der Schüler alleine, für alle ein besonderer Augenblick, der zeitlebens niemals vergessen wird! So auch in der Modellfluggruppe. Nachdem Jonathan im vergangenen Jahr viele Stunden im Lehrer/Schüler-Flugbetrieb ausgebildet worden war, merkte man allerdings noch hier und da motorische Einschränkungen bei den damals noch Sechsjährigen. Die Koordination von Seiten- und Höhenruder klappte noch nicht perfekt. So wurden über die Winterzeit einige Stunden am heimischen Flugsimulator verbracht. Hier konnten die erlernten Fähigkeiten verfestigt werden. Da am Flugsimulator zusätzlich die Möglichkeit besteht, auch Segelflugmodelle mit Querrudern zu fliegen, erlernte Joni auch diese Form des Modellsteuerns. Daher wurde der Vater im Frühling „genötigt“ ( Joni wollte das unbedingt…!), den easy-Star mit Querrudern auszustatten. Schon früh wurde der Lehrer-Schüler-Betrieb in der Natur mit Jonathan wieder aufgenommen und manch kalte Finger waren die Folge. Auch das Fliegen mit den Querrudern machte dem nun weiter gereiften Modellflugschüler keine Probleme mehr. Daher entschloss sich Jonis Modellfluglehrer am besagten Flugtag, den Großseglerbetrieb zu unterbrechen, und Jonathan zum Freiflug vorzustellen.
Unter den Augen der Modellflugkameraden wurde der easy-Star startklar gemacht, und wie immer zunächst alle Ruder auf Funktion überprüft. Die robbe Futaba T7CP wurde eingeschaltet, aber was war das denn? Ausgerechnet heute hatte das Seitenruderservo das zeitliche gesegnet und seinen Dienst versagt! Nun wurde überlegt und dann durch den Fluglehrer das Freifliegen abgesagt. Ohne Seitenruder war die Gefahr eines Modellabsturzes zu groß. Aber das konnte Jonathan nicht akzeptieren! Der Siebenjährige wollte sich nun endlich Freifliegen und zu den fertigen RC-Piloten dazugehören.
So wurde der Fluglehrer erneut „bearbeitet“. „Ich kann das auch ohne Seitenruder“ Ich fliege die Kurve dann mit den Querrudern!“ meinte Jonathan. Der Fluglehrer gab nach und das Seitenruder wurde in Geradeausstellung fixiert. Dann trat Joni
mit seinem Flieger auf die Startbahn und flog eine fehlerfrei Platzrunde mit „Fuß-Landung“. Gut gemacht, alle Flieger begrüßten die Landung mit Beifall!
Noch zweimal führte Jonathan seine Platzrundenflüge fehlerfrei aus, was wieder zu Beifall führte und nach der dritten Landung sah man dem kleinen Jungen die Erleichterung und Freude schon im Gesicht an! Die Kameraden eilten herbei und nun erfolgte das, was Joni schon seit einiger Zeit in Sorge versetzt hatte! Nach alter Tradition erhält jeder neue Modellpilot von jedem Anwesenden einen kräftigen Klapps auf sein Hinterteil.
Das soll das Gefühl für die Thermik schulen. Aber wer nun an Kindesmisshandlung in Modellflugkreisen denktist falsch gewickelt. Natürlich ist diese Tradition nur eine symbolische Handlung und Jonathan hatte also nichts zu befürchten. „War gar nicht schlimm!“ waren seine Worte nach der Aktion. Weiter ist es üblich, die neuen RC-Piloten mit einem kleinen Geschenk zu erfreuen, und so erhielt Jonathan das von ihm lange ersehnte neue Vereins-T-Shirt, über welches er sich sehr freute.
Nach dem abschließenden Gruppenfoto wurde dann der Großseglerbetrieb wieder bis zum Abend aufgenommen und noch so mancher schöne Flug mit den Schleppzügen gemacht.
Natürlich nutzte auch der frisch gebackene Modellflieger noch so manche Startmöglichkeit. Am Abende ließ man den schönen und erfolgreichen Tag noch in gemütlicher Runde ausklingen, in welcher sich Jonathan nun wie ein „Großer“ fühlte.

Großsegler am Himmel über der Amöneburg 2011

Wie schon in den vergangenen Jahren, fand auch in diesem Jahr wieder das Großsegler- oder Schlepptreffen der Modellfluggruppe der FSV-Blitz e.V. auf dem Segelfluggelände Amöneburg statt.

Bei herrlichem Flugwetter fanden sich schon am Pfingstfreitag zahlreiche Modellpiloten mit ihren etwa 6 Meter spannenden Seglern ein. Ebenso trafen auch die Motorschlepppiloten mit ihren Motormodellen, die eine Leistung zwischen 120ccm und 200ccm hatten, ein. Die durchweg erfahrenen Piloten schätzen schon seit Jahren die außergewöhnlichen Flugmöglichkeiten am Fuße der Amöneburg. Daher scheuten sie sich auch nicht, teilweise Fahrstrecken von über 200km zurückzulegen. Viele der Piloten sind auch Mitglieder der IGG oder/und der IG Segelflug. Somit reiht sich das Amöneburger Schlepptreffen in eine Reihe von Großseglerveranstaltungen ein, wie sie nicht “alle Tage” stattfinden.
Schon am Freitag konnten daher die ersten Flugzeugschlepps durchgeführt werden. So konnten Modelle wie ASW 15, ASK 13, Pilatus B4, LS-1, Pirat, D36 Circe usw. mit Spannweiten um die 6 Meter und Abfluggewichten zwischen 15-25kg mit einem PAF-Trainer mit etwa 140ccm oder einer Wilga mit 200ccm Sternmotor in die Luft gebracht werden.
Am Abend fanden sich die Piloten zum gemütlichen Beisammensein in der Flughalle ein. Da einige der Gastpiloten mit dem Wohnwagen angereist waren, konnte der Flugbetrieb am Samstag und Sonntag schon zeitig nach dem gemeinsamen Frühstück beginnen. Nach der Begrüßung und dem Eröffnungsbriefing durch den Modellflugleiter und den Modellflugreferenten, wurde dann an beiden Tagen ununterbrochen bis zum Abend hin geschleppt. Mehrere hundert Starts wurden am gesamten Pfingstwochenende problemlos durchgeführt.
Bemerkenswert ist hier die großartige Leistung der Schlepppiloten, die unermüdlich Segler für Segler auf etwa 500m Ausklinkhöhe schleppten. Hier zeigte sich wieder mal, wie professionell diese Piloten ihre schweren Motormodelle beherrschten. Das führte letztendlich dazu, dass es zu keiner Zeit zu kritischen Situationen kam und auch nicht ein einziges Modell beschädigt wurde.
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Tag der offenen Tür 2011

Bestes Flugwetter belohnte am vergangenen Wochenende die Mitglieder der Amöneburger Flugsportgemeinschaft Blitz für die zeit- und arbeitsaufwändigen  Vorbereitungen zum ihrem traditionellen Tag der offenen Tür.

Zwei Tage lang präsentierte sich der Verein der Öffentlichkeit mit einem tollen Program. Nach etwas verhaltenem Beginn am Samstag “das ist eigentlich normal”, stellte Vorsitzender Andreas Schönwandt fest, strömten vor allem am Sonntagnachmittag über 700 Besucher zum FSV-Blitz-Gelände am Fuß des Basaltkegels.
Viele Flugbegeisterte nahmen natürlich wieder das Angebot an, sich zusammen mit einem erfahrenen Piloten in die Lüfte zu erheben und starteten zu einem Rundflug. Mit insgesamt über 50 Starts allein am Sonntag waren deshalb auch die beiden zweisitzigen Segler des Vereins fast ununterbrochen in der Luft.
Nachdem Windenstart, bei dem das Flugzeug in steilem Winkel hochgezogen wurde, konnten die Segler begünstigt durch die gute Thermik anschließend bis 1000 Meter über den Basaltkegel steigen. Belohnt wurden Pilot und Passagier, die beide aus Sicherheitsgründen mit einem Fallschirm ausgerüstet waren, bei klarer Sicht mit einem atemberaubenden Blick über die Amöneburg und das Ohmtal.

Glanzlichter an beiden Tagen waren natürlich die Kunstflugvorführungen von Wolfgang Seitz aus Babenhausen mit seiner in Litauen zugelassenen Yak 55 Kunstflugmaschine, die mit einem 430 PS starken 9-Zylinder Sternmotor ausgerüstet ist, und von Klaus Kahler aus Schwalmstadt. Er ging mit einem vollkunstflugtauglichen und ganz aus Kunststoff gefertigten polnischen SZD 59 Hochleistungssegler an den Start.
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